Stabile Lieferketten: So managen Sie Störungen, Engpässe und Ausfälle

Die Corona-Pandemie hat in den letzten zwei Jahren einmal mehr bewiesen, dass bereits ein Ereignis genügt, um in einem Dominoeffekt globale Lieferketten nachhaltig zu stören oder sogar vollständig zum Erliegen zu bringen. Im schlimmsten Fall sorgen diese Ausfälle dafür, dass Sie als Onlinehändler:in nicht mehr imstande sind, die Bestellungen Ihrer Kundschaft zu bedienen. Deshalb verraten wir Ihnen in diesem Artikel, wie Sie interne und externe Risiken für Engpässe oder sogar komplette Ausfälle in Ihrer Lieferkette besser abfedern können.

Harte Prüfung für Lieferketten

Seit der Pandemie stehen die Lieferketten weltweit besonders unter Spannung, denn nach Ende der globalen Beschränkungen sind die Häfen nun wieder stark frequentiert und entsprechend ausgelastet. Hinzu kommt, dass die Kapazitäten für den Warentransport mittlerweile verknappt sind und sich beispielsweise die Preise für Container stark erhöht haben. Individuelle Einreisebestimmungen bringen die Abläufe zusätzlich ins Stocken und sorgen dafür, dass auch Händler:innen in Deutschland lange auf ihre Waren warten müssen.

Vielfältige Ursachen

Die Funktionsfähigkeit von Lieferketten hängt von vielfältigen Faktoren ab, die sich in der Praxis oft gegenseitig beeinflussen.

Tipp:

Wichtiges zu neuen Gesetzen verständlich aufbereitet finden Sie unter anderem zur Einfuhrumsatzsteuer, Textilkennzeichnungen oder Einwegkunststoffprodukten auf exali.at.

In der Realität lassen sich diese Risiken nicht genau einer Kategorie zuordnen – die Corona-Pandemie ist ein aktuelles Beispiel dafür, welchen Dominoeffekt eine Störung nach sich ziehen kann. Bereits eine kleine Unterbrechung in der Lieferkette kann Ihr Unternehmen also schwer schädigen und im schlimmsten Fall bis zur Insolvenz führen – wenn Sie keine Maßnahmen ergreifen.

Vorausschauend zu stabilen Lieferketten

Um Ihre Lieferketten abzusichern, sollten Sie Ihren Fokus so ausrichten, dass er über das Thema der reinen Kosteneinsparung hinausgeht. Identifizieren und überwachen Sie Risiken bereits im Vorfeld, bevor Ihre Beschaffungsabläufe unter Druck geraten – denn die bloße Reaktion auf Ereignisse wird Sie in der Regel teurer zu stehen kommen, als eine umfassende Vorbereitung. Dazu gehört, in Ihrem Unternehmen ein Risikobewusstsein für sämtliche Vorgänge zu entwickeln, interne Schwachstellen zu schließen und Notfallpläne zu etablieren.

Dies umfasst auch Szenarien bezüglich der Frage was geschieht, wenn bereits ein Schaden entstanden ist. Fragen Sie sich: Wer ist betroffen? Wen sollte ich mit ins Boot holen? Wer kann mich unterstützen? Die Last auf mehrere Schultern zu verteilen ist bereits ein guter erster Schritt, einen Schaden und dessen Konsequenzen für Ihre Lieferkette abzufedern. Mit all diesen Vorkehrungen sorgen Sie bereits für ein großes Maß an Flexibilität und sind imstande, Ihre Abläufe bei Unregelmäßigkeiten zügig anzupassen. Es geht darum, kritische Ereignisse, die eine Störung verursachen können, schnell und angemessen einzuschätzen, denn meist gilt: Je rascher Ihre Reaktion erfolgt, desto besser können Sie das Risiko einer Lieferkettenunterbrechung steuern.

Bestens vernetzt auch in Krisenzeiten

Neben der Beseitigung interner Risiken können Sie Ihre Lieferketten vor allem durch ein gutes Lieferantenmanagement absichern. Bei diesem Vorhaben unterstützt Sie intelligente Software, zum Beispiel durch Nachfrageprognosen. Basierend auf gesammelten Daten erhalten Sie sowohl Echtzeiteinblicke in das Verhalten ihrer Kundschaft als auch in das Ihrer Lieferantinnen und Lieferanten. Dank künstlicher Intelligenz (KI) können Sie präzise Planen, Ihre Beschaffung optimieren und Ihre Handlungen gegebenenfalls an Unvorhergesehenes anpassen. So sind Sie imstande, Risiken des Lieferkettenmanagements von vorneherein zu reduzieren – Nachfragespitzen, Warenknappheit und globale Krisen federn Sie dank technischer Unterstützung wesentlich souveräner ab. Ob die KI-gestützte Lösung der Firma Adexa, die Cloud-Lösung der Firma infor oder Software von großen Playern wie SAP – für jede Unternehmensgröße existiert die passende technische Unterstützung. Nehmen Sie sich daher Zeit, verschiedene Software zu vergleichen, um die Lösung zu finden, die auch wirklich zu Ihrem Business passt.

Unterziehen Sie Ihren Beschaffungsprozess am besten einer regelmäßigen Prüfung, um Schwachpunkte auszumachen. Insbesondere bei großen Datenmengen machen Technologien, die künstliche Intelligenz und menschliche Fachkompetenz vereinen, die Arbeit wesentlich effizienter. Entsprechende Software ist sogar fähig, große Datenmengen zu testen und Abweichungen beziehungsweise Probleme zu finden. In Ihrem Unternehmen sollten Sie bei der Bewertung Ihrer Lieferantinnen und Lieferanten unter anderem folgende Punkte beachten:

Um Verzögerungen und Ausfällen vorzubeugen, empfiehlt es sich außerdem, Ihre Lieferantenbasis zu erweitern, anstatt sich auf eine Hauptlieferantin beziehungsweise einen Hauptlieferanten zu verlassen. Ein solides, weit gefächertes Zulieferernetzwerk zur Risikostreuung ist in diesem Zusammenhang wesentlich wichtiger, als Kosten einzusparen. Vergessen Sie bei allen Bemühungen auch nicht, Ihre Partnerschaften regelmäßig und authentisch zu pflegen. Dazu gehört nicht nur, an Jubiläen und Geburtstagen von sich hören zu lassen, sondern auch, abseits davon den regelmäßigen Kontakt zu suchen. Bahnen Sie zum Beispiel eine Kooperation an oder laden Sie Ihre Geschäftspartner zu einem Firmenevent ein – Ihre Bemühungen werden Ihre Beziehungen dauerhaft verbessern und Ihnen in Krisenzeiten eine wertvolle Stütze sein. Denn gute Lieferantinnen und Lieferanten helfen Ihnen gerade in turbulenten Zeiten durch gestörte Lieferketten und unterstützen Sie bei der Suche nach Lösungen.

Risiken absichern, bevor sie Ihre Lieferkette schädigen

Sie sehen: Die Stabilität von Lieferketten unterliegt einer Vielzahl unterschiedlicher Faktoren. Viele dieser Fallstricke, wie etwa Cyberattacken, ein schlecht programmierter Bestellprozess oder falsch ausgezeichnete Ware können Sie mit einem guten Risikomanagement minimieren. Doch zum Umgang mit Risiken gehört auch die Vorbereitung auf den Ernstfall. Schließen Sie das Eintreten eines Worst Case Szenarios also niemals kategorisch aus, wenn Ihnen an der Sicherheit Ihrer Lieferketten gelegen ist.

Risikoabsicherung für stabile Lieferketten

Scheuen Sie sich dabei auch nicht, zu diesem Zweck professionelle Unterstützung in Anspruch zu nehmen. Denn trotz aller Vorausplanung ist kein Unternehmen vor Schäden gefeit – sei es durch einen Hackerangriff, fehlerhafte Bestellprozesse oder falsche Produktangaben. Damit diese Fehler nicht zur ernsthaften Bedrohung für Ihre Lieferkette werden, sichert Sie die Webshop-Versicherung über exali gegen Schadenersatzansprüche von Dritten, zum Beispiel durch Ihre Kundschaft, Anwält:innen oder Wettbewerber:innen ab. Auch bei Reputationsschäden durch Fake News, Bußgeldern und vielen weiteren Eigenschäden bietet eine Berufshaftpflichtversicherung umfassenden Schutz, damit Sie Ihr Business auch in schwierigen Zeiten souverän steuern können.

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