Visual Search: So bereiten Sie Ihren Onlineshop auf den neuen Suchtrend vor
Visual Search und Bildersuche: Das sind die Unterschiede
Die Google Bildersuche ist seit Jahren fester Bestandteil der Suchmaschine und Ihnen garantiert bekannt. Sie geben einen Suchbegriff ein und können als Suchergebnisse auch Bilder auswählen. Der Trend Visual Search (oder visuelle Suche) funktioniert etwas anders. Hier wird statt des Suchbegriffs ein Bild zur Suche verwendet. Die angebotenen Suchergebnisse sind dann dazu passende Informationen, Bilder oder Shoppingergebnisse, je nachdem was Google als relevantesten Inhalt einstuft. Das Besondere an Visual Search: Sie ermöglicht eine ganz neue Art von Suchanfrage. Wenn potenzielle Kunden etwas sehen und sich dann von Produkten inspirieren lassen möchten, können sie mit der visuellen Suche einfach einen Schnappschuss anstatt eines Suchbegriffes nutzen. Gerade für Designprodukte und Fashionshops zeichnet sich schon jetzt großes Potenzial ab.
Google Lens und Bing Visual Search machen es vor…
Hinter der visuellen Suche steckt maschinelles Sehen, also eine Form der Künstlichen Intelligenz, bei der Computern beigebracht wird, Bildinhalte so wahrzunehmen wie das menschliche Auge. Dazu braucht die KI eine große Menge an Referenzdaten. Weil Suchmaschinen, allen voran natürlich Google, über die meisten Daten verfügen, funktionieren deren Visual Search Anwendungen, zum Beispiel Google Lens und Bings Visual Search, schon ziemlich gut. Zumindest verschaffen sie uns einen Eindruck davon, was in Zukunft möglich sein soll. Für die Suche kann übrigens sowohl ein bereits gespeichertes Bild als auch ein Live Foto verwendet werden.
… Shop-Riesen machen es nach
Große Onlineshops wie Zalando, Amazon oder Asos haben die visuelle Suche bereits integriert. Diese haben erstens genügend Geld, um solche Trends von Anfang an mitzugestalten und zweitens ein ausreichend großes Produktportfolio, um für die visuellen Suchanfragen passende Produkte ausspielen zu können. Für kleine Onlinehändler ist beides wahrscheinlich schwierig, das muss allerdings nicht bedeuten, dass Ihr Shop nicht vom Trend der visuellen Suche profitieren kann. Dafür können Sie jetzt schon einiges tun. Drehen Sie den Spieß einfach um: Wenn Sie die Technologie nicht in Ihren Onlineshop bringen können, muss Ihr Onlineshop eben bereit sein, um die Technologie der anderen zu nutzen. Sprich, bereiten Sie Ihre Produkte so auf, dass sie bei der visuellen Suche in den großen Suchmaschinen erscheinen. Und wie das geht, erfahren Sie jetzt…
Onlineshop für die visuelle Suche vorbereiten: So geht`s
Sie ahnen es bereits, um in den Ergebnissen der visuellen Suche groß rauszukommen braucht es eine gute Suchmaschinenoptimierung. Damit wird der KI-Trend automatisch zum SEO Thema. Alle Tipps und Tricks rund um gutes SEO bleiben deswegen auch im Zeitalter der visuellen Suche aktuell.
SEO-Tipps für Visual Search
- Achten Sie auf aussagekräftige Alt-Texte Ihrer Bilder
- Stellen Sie immer den Kontext zwischen Texten und Bildern sicher
- Bieten Sie Google strukturierte Daten im HTML-Code der Website an. Die richtigen Vokabeln für den Crawlingbot finden Sie auf schema.org. Das erleichtert die Kategorisierung und steigert Ihre Relevanz
- Reichen Sie in der Search Console eine Sitemap ein, das ist quasi eine Inhaltsangabe für Ihre Website (Bild/Text-Verbindung wird für den Crawler leichter erkennbar)
- Benennen Sie Bilder „sprechend“, zum Beispiel Produktnamen statt Artikelnummern; am besten mit Keywords
- Nutzen Sie vom Hersteller bereitgestellte Fotos, sofern Sie Nutzungsrechte für diese haben. Verwendet ein Kunde diese zur Suche, findet er ihr Produkt in jedem Fall.
Onlineshops, die Google Shopping Kampagnen schalten, werden vorrangig bei visuellen Suchen angezeigt. Setzen Sie daher auf aussagekräftige Produktfotos. Diese sind das Aushängeschild Ihrer Shoppinganzeige. Darauf kommt es an:
Produktfotografie für Visual Search
- Achten Sie auf gute Kontraste zwischen Produkt und Hintergrund
- Leuchten Sie die Produkte so aus, dass keine Schatten entstehen
- Versuchen Sie Spiegelungen auf glänzenden Produkten zu vermeiden
- Nutzen Sie Freisteller und Abbildungen von Packungsgrößen
- Nutzen Sie verschiedene Blickwinkel und fotografieren Sie Kleidung und Accessoires auch getragen
- Achten Sie auf eine gute Bildauflösung fürs Web (300 dpi) bei möglichst geringer Dateigröße.
Als Onlinehändler lohnt es sich in jedem Fall, innovative Shoppingtrends im Auge zu behalten. Nicht zuletzt, weil Google immer auf neue Technologien setzt und gut vorbereiteten Webshops deswegen bei der Neueinführung eines Features möglicherweise einen Rankingboost verpasst.
Neue Chancen bergen auch unbekannte Risiken
Natürlich kann bei der Einführung neuer Technologien immer auch etwas schiefgehen. Aber obwohl die Pionierarbeit als Onlinehändler mit noch unbekannten Haftungsrisiken einhergeht, sollten Sie sich Trends nicht verschließen. Denn mit einer Webshop-Versicherung über exali.at ist Ihr eCommerce-Business umfassend abgesichert. Die Webshop-Versicherung können Sie unkompliziert in wenigen Minuten online abschließen und individuell ergänzen, beispielsweise um eine Produkthaftpflicht.
Sie haben Fragen zum idealen Versicherungsschutz für Ihren Onlineshop? Dann rufen Sie uns einfach an. Unsere Versicherungsexperten sind gerne persönlich für Sie da.